Neue Read & Publish Vereinbarung mit Taylor & Francis 2024–2027

März 2024. Mit Taylor & Francis wird ein neuer Read & Publish Vertrag abgeschlossen. Dieser sichert den Zugang zum Zeitschriftenportfolio des Verlags und ermöglicht Forschenden der Universität Zürich die Veröffentlichung von Open-Access-Publikationen.

Per Jahresbeginn 2024 tritt rückwirkend ein neuer Read & Publish Vertrag mit Taylor & Francis in Kraft. Das Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken hat sich mit dem Verlagshaus auf ein neues Abkommen bis 2027 geeinigt.

Damit gewährleisten die Bibliotheken den fortlaufenden Lesezugriff auf die lizenzierten Zeitschriften von Taylor & Francis. Für Forschende der Universität Zürich deckt der Vertrag zudem Open-Access-Publikationskosten für ein grosszügiges Artikelkontingent in den lizenzierten Gold- und Hybridzeitschriften ab.

Neu in die Publikationskontingente eingeschlossen sind die Gold-Open-Access-Zeitschriftenportfolios von Dove Press und F1000.

Der Zugriff auf die Zeitschriften erfolgt über das swisscovery Rechercheportal und die detaillierten Informationen zum Publikationsangebot finden sich auf der Webseite der Universitätsbibliothek.




Schweizer Diamond-Open-Access-Konferenz

Februar 2024. Anfangs März findet in Bern die erste Schweizer Diamond-Open-Access-Konferenz statt.

Am 8. März 2024 organisiert das PLATO-Projekt unter dem Titel «Acting Together for Sustainable Scholar-Led Publishing» die erste nationale Diamond-Open-Access-Konferenz in der Schweiz. Im Fokus der Konferenz stehen Fragen der Nachhaltigkeit wissenschaftsgeleiteten Open-Access-Publizierens.

Die Konferenz wird im PROGR in Bern stattfinden und ist offen für alle Interessierten. Das Konferenzprogramm ist hier (PDF) verfügbar.

Die Teilnahme ist kostenlos und die Anmeldung noch bis zum 1. März 2024 möglich.




Noch keine Read & Publish-Vereinbarungen mit den Verlagen Elsevier und Taylor & Francis für 2024

Januar 2024. Die Read & Publish-Verträge mit den Verlagen Elsevier und Taylor & Francis sind Ende 2023 ausgelaufen. Die aktuellen Verhandlungen sind bisher zu keinem Abschluss gekommen und werden weitergeführt. Einschränkungen für den Lesezugriff bestehen derzeit keine. Die Finanzierung von Open-Access-Artikelgebühren ist derweil ausgesetzt. Weiterhin kostenfrei möglich ist die Open-Access-Zweitveröffentlichung über das institutionelle Repositorium ZORA.

Elsevier

Seit Jahresbeginn 2023 laufen zentral über swissuniversities in Zusammenarbeit mit dem Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken Verhandlungen mit dem Verlag Elsevier für einen Read&Publish Vertrag ab 2024. Bis heute haben die Verhandlungen noch nicht zu einer Vereinbarung geführt, die den Anforderungen des Mandats und den Anliegen der Hochschulen entsprechen. Das Verhandlungsteam verhandelt weiterhin aktiv mit dem Verlag.

Taylor & Francis

Seit Herbst 2023 führt das Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken zudem Verhandlungen mit dem Verlag Taylor & Francis für einen Read&Publish Vertrag ab 2024. Auch in diesen Verhandlungen kam es bis dato zu keiner mandatskonformen Vereinbarung. Die Verhandlungen werden ebenfalls fortgeführt.

Lesezugriff auf die Zeitschriften von Elsevier und Taylor & Francis ab 2024

Die aktuellen Verträge mit Elsevier und Taylor & Francis sind Ende 2023 ausgelaufen. Dies hat Auswirkungen auf die zentrale Finanzierung von Open Access Publikationsgebühren in den Zeitschriften der beiden Verlage sowie auf den Lesezugang zu neuen Artikeln ab dem Jahr 2024.

Solange die Verhandlungen fortgeführt werden, kann davon ausgegangen werden, dass die Verlage den Lesezugriff auf die Zeitschriftenartikel bestehen lassen. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass der Zugang zu Zeitschriften ab dem Jahrgang 2024 eingeschränkt wird.

Sollten die Verlage den Zugang abschalten, können die Nutzenden nur noch auf die Inhalte von Zeitschriftenartikeln zugreifen, die bis Ende 2023 veröffentlicht wurden und für welche die Universität Zürich die Post-Cancellation Access-Rechte erworben hat. Möchten Sie auf weitere Artikel zugreifen, informieren Sie sich bitte auf der Webseite der Universitätsbibliothek Zürich «Kein Volltextzugriff – was nun?».

Finanzierung Open Access-Artikelgebühren 

Open Access-Artikel, die bei Zeitschriften der Verlage Elsevier und Taylor & Francis nach dem 31.12.2023 eingereicht werden, können ohne Open-Access-Abkommen nicht mehr durch die Universität Zürich finanziert werden.

Bis zum Abschluss der nationalen Verhandlungen können wir auch keine Artikelgebühren (APCs) für Artikel in Gold Open-Access-Zeitschriften der beiden Verlage aus dem UZH-Publikationsfonds für Geistes- und Sozialwissenschaften sowie dem Open-Access-Publikationsfonds (Bretscher-Fonds) der Zentralbibliothek Zürich finanzieren.

Hinterlegung des akzeptierten Manuskripts in ZORA

Forschende können weiterhin in hybriden Open-Access-Zeitschriften mit geschlossenem Zugang Artikel veröffentlichen. Wir ermutigen Autorinnen und Autoren, keine APCs zu zahlen und stattdessen von dem Recht Gebrauch zu machen, ihre angenommenen Manuskripte Open Access in ZORA zu veröffentlichen. Dies ist in der Regel mit einer Embargofrist verbunden.

Weitere Informationen

Für weitere Details und häufig gestellte Fragen verweisen wir auf die Informationsseiten von swissuniversities und des Konsortiums der Schweizer Hochschulbibliotheken. Unser Team Open Science Services erreichen Sie via oa@ub.uzh.ch. 

Wir danken Ihnen für Ihre Geduld und Ihr Verständnis. Unsere oberste Priorität bleibt es, den Zugang zu wichtigen Ressourcen für Ihre Forschung zu sichern und das Open-Access-Publizieren zu ermöglichen. Die Schweiz braucht faire und nachhaltige Vereinbarungen mit den Wissenschaftsverlagen, um gemeinsam die Nationale Open-Access-Strategie der Schweiz umzusetzen.




Open-Access-Woche 2023

Oktober 2023. Die Open-Access-Woche zeigte, wie selbstverständlich ‹offene Wissenschaft› bereits sein kann. An der Universität Zürich präsentierten sich Projekte unter dem Motto «Community-led Open Scholarship» und im Austausch zwischen Forschenden, der Universitätsleitung und der Forschungsunterstützung stand die Open-Access-Transformation im Fokus.

Jährlich findet Ende Oktober die internationale Open-Access-Woche statt. Für ein paar Tage lenkt diese die Aufmerksamkeit global und hochschulübergreifend auf Wissenschaftskommunikation und Open Scholarship und bietet den Rahmen für zahlreiche Veranstaltungen.

Poster-Ausstellung «Community-led Open Scholarship»

An der Universität Zürich boten die Universitätsbibliotheken zwanzig Projekten eine Bühne, ihre offene Wissenschaft in einer Posterpräsentation vorzustellen. Die Ausstellung «Community-led Open Scholarship» war während der gesamten Woche im Lichthof des Universität-Zentrums zu sehen.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diverser Disziplinen folgten dem Aufruf der Bibliotheken. Sie präsentierten Open-Access-Zeitschriften mit zukunftsweisenden Konzepten, machten aber gleichzeitig deutlich, dass es jenseits klassischer Artikelpublikationen längst auch um die Veröffentlichung von Software, Methoden und Datasets geht. Auch die Vermittlung von Forschungsergebnissen in die Gesellschaft jenseits der Akademie war Thema mehrerer Poster.

Open-Access-Transformation

Eine derzeit brennende Frage ist, wie es mit der Open-Access-Transformation weitergeht. Wie kann das wissenschaftliche Publikationssystem effizient, fair und nachhaltig organisiert werden?

Diese Themen diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus der Forschung, der Universitätsleitung und der Forschungsunterstützung am Podiumsgespräch «Die Zukunft der Open-Access-Transformation finanzieren – aber wie?».

Open-Access-Woche schweizweit

Während der Open-Access-Woche fanden an Hochschulen im ganzen Land Veranstaltungen statt. Dank der institutionenübergreifenden Koordination bot sich in diesem Jahr erstmals ein Gesamtüberblick über die schweizweiten Events.

Gemeinsam fand auch der abschliessende ‹Massive Online Opinion Event› statt, der Forschenden die Möglichkeit bot, Ihre Haltungen zu Fragen rund um die Open-Access-Transformation kundzutun.

Lesen Sie den ausführlichen Artikel zur Open-Access-Woche 2023 auf dem UBlog der Universitätsbibliothek Zürich.




Wiley: Open-Access-Artikelkontingent für 2023 ausgeschöpft

Oktober 2023. Angehörige der Universität Zürich können bei Wiley erst ab 2024 wieder unter dem Agreement Open-Access-publizieren. Weiterhin kostenfrei möglich ist die Open-Access-Zweitveröffentlichung über das institutionelle Repositorium ZORA.

Im Rahmen der Read & Publish-Vereinbarung mit dem Verlag Wiley publizieren Forschende der Universität Zürich (UZH) Open-Access-Artikel ohne eigene Kostenbeteiligung in den hybriden Zeitschriften des Verlags. Vertraglich ist allerdings eine jährliche Obergrenze festgelegt, die nun erreicht wurde. Im laufenden Jahr können die Universitätsbibliotheken deshalb die Kosten für die Artikelbearbeitungsgebühren (APC) nicht mehr übernehmen.

Wie publizieren bis Ende Jahr?

Bis Ende 2023 ist die Veröffentlichung von Open-Access-Artikeln in den Zeitschriften von Wiley nur mehr auf eigene Kosten möglich.

Alternativ empfehlen wir den kostenfreien «grünen Weg» der Open-Access-Veröffentlichung. UZH-Angehörige publizieren ihre Artikel «closed access» und deponieren anschliessend das angenommene Manuskript mit einer Sperrfrist auf dem Repositorium ZORA.

Neues Kontingent ab 2024

Der Vertrag mit Wiley läuft weiter. Ab dem 1. Januar 2024 können akzeptierte Artikel wieder innerhalb der Vereinbarung Open Access publiziert werden. Weitere Informationen zum Read & Publish-Agreement mit Wiley finden Sie auf der Webseite der Universitätsbibliothek Zürich.

Bei Fragen kontaktieren Sie gerne unser Team Open Science Services über oa@ub.uzh.ch.




‹Diamond› neu im Schweizer Open Access Monitor

Juni 2023. Neu erfasst der ‹Swiss Open Access Monitor› auch die Kategorie ‹Diamond Open Access›. Diese Sichtbarkeit ist wichtig für die Entwicklung des wissenschaftsgeführten Publizierens.

Seit 2022 erhebt der «Swiss Open Access Monitor» Indikatoren zum Stand der Open-Access-Transformation in der Schweiz. Neben den Kategorien Green, Hybrid und Gold Open Access erfasst der Journal-Monitor seit Kurzem auch den Anteil von Diamond-Open-Access. Die Daten dafür basieren auf dem Zeitschriftenregister Directory of Open Access Journals (DOAJ), in dem sich Zeitschriften bei Erfüllung bestimmter Kriterien indexieren lassen können.

Die Erweiterung des Journal-Monitors durch die Kategorie ‹Diamond OA›, bei der weder für die Autor:innen noch für die Leser:innen Gebühren anfallen, ist ein wichtiger Schritt für die Sichtbarkeit und Entwicklung wissenschaftsgeführten Publizierens als eigenständiges Open-Access-Publikationsmodell. Er folgt den Entwicklungen der letzten Jahre, in denen auf nationaler wie internationaler Ebene Initiativen zur Förderung von Diamond Open Access entstanden, um den Wandel zu einer offenen Publikationskultur so nachhaltig, fair und inklusiv wie möglich zu gestalten.

Lesen Sie mehr dazu auf dem UBlog der Universitätsbibliothek Zürich.




Nature Research Zeitschriften: Artikelkontingent 2023 für Open-Access-Publikationen ist erreicht

Mai 2023. Angehörige der Universität Zürich können im Nature Research Zeitschriften-Portfolio von Springer erst nächstes Jahr wieder kostenlos Open-Access-publizieren. Weiterhin kostenfrei möglich ist die Open-Access-Zweitveröffentlichung über das institutionelle Repositorium.

Das Artikelkontingent der Universität Zürich (UZH) für das vorfinanzierte Publizieren von Open-Access-Artikeln in den Zeitschriften des Nature Research Portfolio ist ausgeschöpft. Bis Ende 2023 können die Universitätsbibliothek und die Zentralbibliothek Zürich keine Artikelgebühren (APC’s) mehr übernehmen.

Angehörige der UZH oder der affiliierten Spitäler können zwar weiterhin Open-Access-Artikel veröffentlichen, dies jedoch auf eigene Kosten. – Alternativ besteht die Möglichkeit, die Publikation über den grünen Weg (Selbstarchivierung) Open Access zu veröffentlichen. Hierbei kann das akzeptierte Manuskript, nach einer Sperrfrist, im Repositorium ZORA hinterlegt werden.

Informationen zu den Read & Publish-Vereinbarungen sind auf unserer Webseite Übernahme Artikelgebühren zu finden.

Ab dem 1. Januar 2024 wird ein neues Kontingent für das Publizieren von Open Access-Artikeln in den Nature Research Zeitschriften zur Verfügung stehen.

Artikel in den hybriden Zeitschriften von Springer Nature via SpringerLink können weiterhin kostenlos unter der Vereinbarung Open-Access-publiziert werden.

Bei Fragen kontaktieren Sie unser Team Open Science Services oa@ub.uzh.ch.




Platinum- / Diamond-Open-Access in der Schweiz – PLATO Studie erschienen

Januar 2023. 186 Platinum- oder Diamond-Open-Access-Zeitschriften bevölkern die Schweizer Publikationslandschaft. Es sind Zeitschriften, deren Artikel sofort und kostenlos zur Verfügung stehen und für die auch die Autorinnen und Autoren keine Publikationsgebühren bezahlen müssen. Die neu erschienene Studie des PLATO-Projekts beleuchtet die Eigenschaften und Infrastrukturen, sowie die Herausforderungen dieses wichtigen Publikationsmodells in der Schweiz.

Platinum- / Diamond-Open-Access-Zeitschriften bieten eine egalitäre Alternative im wissenschaftlichen Publikationsmarkt. Ohne finanzielle Schranken stehen sie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf der ganzen Welt offen, sei es für ihre wissenschaftliche Arbeit oder für die Publikation der eigenen Forschungsergebnisse.

Das Projekt PLATO (mehr dazu → hier) hat Ende 2022 die Studie «Mapping the Swiss Landscape of Diamond Open Access Journals» veröffentlicht, die erstmals einen Einblick in die Schweizer Platinum- / Diamond-Open-Access-Landschaft ermöglicht:

Die Studie identifiziert 186 Platinum- / Diamond-Open-Access-Zeitschriften. Die meisten erscheinen in den Sozial- und Geisteswissenschaften und fast die Hälfte werden an Hochschulen herausgegeben. Die Herausgeberinnen und Herausgeber nennen Sichtbarkeit, Zugang und den Dienst zu Gunsten ihrer Forschungsgemeinschaft als Motivation für ihr Engagement. Auch Anreize der Open-Access-Transformation spielen eine Rolle. Viele Redaktionen berichten, dass die Zeitschriften stark auf unbezahlte Arbeit stützen. Die nachhaltige Finanzierung von Redaktionspersonal und IT-Diensten stellen die grösste Herausforderung für den Betrieb der Zeitschriften dar.

Die Studie bildet eine Grundlage für die weitere Arbeit des PLATO-Projekts. Dieses hat die Entwicklung nachhaltiger Finanzierungsmodelle für Platinum- / Diamond-Open-Access-Zeitschriften in der Schweiz zum Ziel.




Neue Read & Publish-Verträge ab 2023

Januar 2023. Ab 2023 können Forschende der UZH bei zusätzlichen Verlagen von der Übernahme der Open-Access-Gebühren profitieren.

Die Universitätsbibliothek und die Zentralbibliothek Zürich unterhalten mit zahlreichen wissenschaftlichen Verlagen Read & Publish-Verträge. Sie bieten Forschenden der UZH die Möglichkeit, kostenlos Open-Access-Artikel in den Zeitschriften dieser Verlage zu publizieren. Ab 2023 kommen neu folgende Verlage hinzu:

  • American Chemical Society
  • John Benjamins
  • Nature Research Journals
  • Oxford University Press

Die Artikelgebühren werden im Rahmen der Verträge von der Universitätsbibliothek und Zentralbibliothek übernommen. Neben Open-Access-Publikation sichern die Verträge zudem das Leserecht auf das bisherige Zeitschriftenangebot der Verlage für die Universität.

Bitte beachten Sie, dass bei einigen Verlagen die Möglichkeit zur Open-Access-Publikation aufgrund eines jährlichen Kontingents begrenzt ist und die kostenlose OA-Publikation nicht in allen Zeitschriften dieser Verlage möglich ist.

Weitere Finanzierungsmöglichkeiten von OA-Publikationen

Read & Publish-Vereinbarungen bestehen mit zahlreichen weiteren Verlagen. Zudem können Forschende für Veröffentlichungen bei ausgewählten Open-Access-Verlagen eine Publikationsförderung erhalten. Auf unserer Website finden Sie alle nötigen Informationen zu Finanzierungsmöglichkeiten von Open-Access-Publikationen.

Bei BioMed Central und SpringerOpen musste aufgrund von fehlenden finanziellen Mitteln ab 2023 die Publikationsförderung eingestellt werden. Wir bitten um Verständnis für diesen Schritt.

Bei Fragen kontaktieren Sie gern unsere Open Science Services unter: oa@ub.uzh.ch





Durchbruch bei den Verhandlungen mit Oxford University Press

Dezember 2022. Die Universitätsbibliothek Zürich und die Zentralbibliothek Zürich haben ab sofort wieder Zugriff auf 2022 publizierte Zeitschriftenartikel. Die neue Lizenz beinhaltet ausserdem wie angestrebt eine Read & Publish-Vereinbarung.

Die Verhandlungen zwischen dem Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken und Oxford University Press konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Beginnend ab Januar 2023 ist eine Konsortiallizenz für die elektronischen Zeitschriften des Verlages zustande gekommen. Dadurch sind auch 2022 erschienene Artikel ab sofort wieder zugänglich. Nach erfolglosen Verhandlungen waren sie zuvor zeitweilig gesperrt (wir haben informiert).

Die neue Zwei-Jahres-Lizenz umfasst eine Read & Publish-Vereinbarung. Diese ermöglicht nebst dem Zugang zum Zeitschriftenangebot («Read») gleichzeitig den Angehörigen der beteiligten Universitäten erleichtertes Publizieren in Open Access ohne zusätzliche Kosten für die Forschenden («Publish»). Es ist die erste solche Vereinbarung von Oxford University Press in der Schweiz und ein weiterer Schritt hin zu den Zielen der Nationalen Open-Access-Strategie.

Weitere Informationen:




Die Zentralbibliothek Zürich unterstützt den Aktionsplan für Diamond Open Access

Oktober 2022. In der Entwicklung der Open-Access-Publikationslandschaft, setzt sich die Zentralbibliothek für faire Publikationsmodelle ein und ist bestrebt, die Position und den Handlungsspielraum der Forschenden zu stärken. Daher stellt sich die Zentralbibliothek Zürich hinter den ‹Aktionsplan für Diamond Open Access›

Diamond / Platinum Open Access

‹Diamond› oder ‹Platinum› Open Access (OA) bezeichnet ein wissenschaftliches Publikationsmodell, das nicht nur für Leserinnen und Leser, sondern auch für Autoren und Autorinnen kostenlos ist. Für Forschende, die ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse veröffentlichen möchten, entfällt somit die wirtschaftliche Schranke in Form von Publikationsgebühren. Die Finanzierung von Diamond OA erfolgt gemeinschaftlich oder institutionell, womit ein Beitrag zu einem umfassenderen und gerechteren System der wissenschaftlichen Kommunikation geleistet wird.

Die weltweit schätzungsweise 17 000–29 000 Diamond OA-Zeitschriften sind von kultureller, sprachlicher und disziplinärer Vielfalt geprägt. Sie veröffentlichen ca. 8–9 % des gesamten Artikelvolumens und ca. 45 % der Open Access Veröffentlichungen.

Diamond Open Access Action Plan

Der Aktionsplan für Diamond Open Access verfolgt das Ziel einer nachhaltigen, gemeinschaftlich getragenen Diamond Open Access Publikationslandschaft für wissenschaftliche Kommunikation. Um den Herausforderungen in den Bereichen der technischen Infrastruktur, der Verwaltung, der Sichtbarkeit und der Nachhaltigkeit von Zeitschriften und Plattformen zu begegnen, zeigt der Plan Massnahmen in vier Handlungsfeldern auf: Effizienz, Qualitätsstandards, Kapazitätsaufbau und Nachhaltigkeit. Er folgt dabei den Empfehlungen der ‹Open Access Diamond Journals Study›.

Der Aktionsplan ist eine Initiative von Science Europe, cOAlition S, OPERAS und der französischen Nationalen Forschungsagentur (ANR).

Engagement der Zentralbibliothek Zürich

Die Zentralbibliothek Zürich engagiert sich verschiedentlich für Diamond Open Access: Sie ist in der Working Group des PLATO Projekts vertreten, welches Diamond OA in der Schweiz untersucht und an Finanzierungsmodellen arbeitet. Die Zentralbibliothek Zürich leistet einen aktiven Beitrag zur Diskussion um die Umsetzung des Aktionsplans (z. B. Workshop 5: Kollaboration, Engagement, Prozess: Rolle der Bibliotheken in der Entwicklung der «Diamond-Landschaft» an den Open Access Tagen 2022) und unterstützt die Publikationsplattform HOPE der Universität und Universitätsbibliothek Zürich personell.




Artikelkontingent bei den Read & Publish-Verträgen ausgeschöpft?

Oktober 2022. Welche Alternativen habe ich für die Publikation meines Artikels in Open Access?

Bei einigen Verlagen, mit denen die Universitätsbibliothek Zürich und die Zentralbibliothek Zürich Read & Publish-Verträge vereinbart haben, gelten für die kostenfrei publizierbaren Open-Access-Artikel jährliche Obergrenzen. Sind die Artikelkontingente aufgebraucht, können wir die Kosten bis zum Jahresende nicht mehr übernehmen. Nach Erreichen der Kontingentsgrenze, informieren wir auf unserer Webseite zu den Open-Access-Vereinbarungen beim jeweiligen Verlag, sowie über die Newskanäle der Universitätsbibliothek und der Zentralbibliothek.

Wie publizieren, wenn das Artikelkontingent ausgeschöpft ist?

Artikel in hybriden Zeitschriften

Für alle hybriden Open-Access-Zeitschriften empfehlen wir, die Artikel auf dem grünen Weg Open Access zu veröffentlichen und das akzeptierte Manuskript des Beitrags auf dem institutionellen Repositorium ZORA zu archivieren. Das Manuskript kann nach einer Embargofrist kostenlos als Zweitveröffentlichung weltweit frei zugänglich gemacht werden.

Artikel in Gold Open Access-Zeitschriften

Der UZH-Publikationsfonds für Geistes- und Sozialwissenschaften übernimmt Artikelgebühren (APCs) bis zu CHF 2000.– für Artikel, die in Gold Open-Access-Zeitschriften veröffentlicht werden und die weiteren Finanzierungsbedingungen erfüllen.

Die Zentralbibliothek Zürich fördert Open Access-Artikel zur Sozial- und Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts mit dem Willy-Bretscher-Fonds. Detaillierte Informationen sowie die Publikationsrichtlinien sind auf unserer Webseite zu finden.

Wenn eine Forschungsförderung besteht

Die meisten Forschungsförderer haben Richtlinien eingeführt, die ihre Stipendiatinnen und Stipendiaten verpflichten, alle aus der Förderung resultierenden Publikationen in Open Access zu veröffentlichen. So auch der Schweizerischen Nationalfonds (SNF):

Artikel in Gold Open Access-Zeitschriften

Der SNF verlangt, dass alle in Zeitschriften publizierten wissenschaftlichen Arbeiten die ganz oder teilweise (≥ 50 %) durch SNF-Beiträge finanziert wurden, Open Access veröffentlicht werden. Besteht eine Förderung durch den Schweizerischen Nationalfonds stellt dieser Mittel zur Deckung der Publikationskosten in reinen Open Access-Zeitschriften zur Verfügung. Weitere Informationen zu den Förderbedingungen und der Abwicklung der Kostenübernahme finden sich auf unserer Webseite. Reine Open-Access-Zeitschriften können über das Directory of Open Access Journals gefunden werden.

Die Open-Access-Richtlinien von anderen Förderern können in der Datenbank Sherpa Juliet nachgelesen werden.

Artikel in hybriden Zeitschriften

Alternativ können auch Artikel in einer Abonnementzeitschrift veröffentlicht und die akzeptierte Version des Artikels in ZORA frei zugänglich gemacht werden. Der SNF verlangt, dass die Artikel spätestens sechs Monate nach dem ursprünglichen Veröffentlichungsdatum zur Verfügung gestellt werden. Im Verzeichnis SHERPA/RoMEO kann überprüft werden, ob die gewählte Zeitschrift eine konforme Embargofrist anbietet. Auch kann direkt auf der Homepage der Zeitschrift oder direkt beim Verlag nachgefragt werden, da die Embargofristen je nach Situation variieren können.




Wiley und Taylor & Francis: Open-Access-Kontingente für 2022 ausgeschöpft

Oktober 2022. Angehörige der Universität Zürich können bei Taylor & Francis und Wiley erst ab 2023 wieder kostenlos Open-Access-publizieren. Weiterhin kostenfrei möglich ist die Open-Access-Zweitveröffentlichung über das institutionelle Repositorium.

Im Rahmen der Read & Publish-Vereinbarungen mit den Verlagen Taylor & Francis und Wiley publizieren Forschende der Universität Zürich (UZH) kostenlos Open-Access-Artikel in designierten Zeitschriften der Verlage. In den Verträgen sind jedoch jährliche Obergrenzen festgelegt, die in beiden Fällen im Oktober erreicht wurden.

Wie publizieren bis Ende Jahr?

Bis Ende 2022 ist die Veröffentlichung von Open-Access-Artikeln in den Zeitschriften von Taylor & Francis und Wiley nur mehr gegen Bezahlung einer Publikationsgebühr möglich.

Alternativ empfehlen wir den kostenfreien «grünen Weg» der Open-Access-Veröffentlichung. UZH-Angehörige publizieren ihre Artikel «closed access» und deponieren anschliessend das angenommene Manuskript mit einer Sperrfrist auf dem Repositorium ZORA.

Neues Kontingent ab 2023 

Die Open-Access-Vereinbarungen mit Taylor & Francis und Wiley laufen weiter. Ab dem 1. Januar 2023 können Artikel innerhalb der Vereinbarungen wieder kostenlos Open Access publiziert werden. Weitere Informationen zu die Read & Publish-Vereinbarungen mit Wiley und mit Taylor & Francis finden sie auf der Webseite der Universitätsbibliothek Zürich.

Bei Fragen kontaktieren Sie gerne unser Team Open Science Services über oa@ub.uzh.ch.




De Gruyter Journals: Keine Open-Access-Publikationsgebühren für Angehörige der Universität Zürich

Oktober 2022. Die Zentralbibliothek Zürich übernimmt die Kosten für die campusweite De Gruyter Zeitschriften-Lizenz für Sozial- und Geisteswissenschaften. Diese garantiert den Lesezugriff auf 264 Zeitschriften und begünstigt zudem die Publikation von Open-Access-Artikeln: Die Lizenz sieht um 90 % reduzierte Open-Access-Publikationsgebühren vor, die restlichen 10 % finanziert die Zentralbibliothek. 

Für korrespondierende Autorinnen und Autoren der Universität Zürich entfallen bei Open-Access-Veröffentlichungen in rund 264 wissenschaftlichen Zeitschriften des De Gruyter Verlags die Publikationsgebühren. Diese Vereinbarung gilt für Artikel in ausgewählten, von der Zentralbibliothek Zürich lizenzierten Zeitschriften im Bereich der Sozial- und Geisteswissenschaften (→ Titelliste). Die Lizenz ermöglicht einerseits den Lesezugriff und gewährt andererseits einen 90%igen Rabatt auf die Publikationsgebühren für Open-Access-Artikel. Die restlichen 10 % übernimmt die Zentralbibliothek Zürich.

Für Artikel, die nicht Open Access publiziert werden, unterstützt der De Gruyter Verlag die Selbstarchivierung. Die Verlagsversion des Artikels kann ohne Verzögerung auf dem institutionellen Repositorium → ZORA der Universität Zürich veröffentlicht werden.

Zusammen mit der Universitätsbibliothek Zürich gewährleistet die Zentralbibliothek Zürich die Informationsversorgung für Forschung, Lehre und Studium an der Universität Zürich. Die Lizenzen für elektronische Zeitschriften finanzieren die Bibliotheken gemeinsam oder je nach Sammlungsschwerpunkt in gegenseitiger Absprache. Zu Gunsten eines freien Zugangs zu wissenschaftlicher Literatur, setzen sich die Bibliotheken zudem für vorteilhafte Open-Access-Publikationsbedingungen für die Forschenden ein (→ Open Access Transformation).

Nähere Informationen zur Vereinbarung mit De Gruyter finden Sie auf der Webseite der Universitätsbibliothek → Open Access Publikationsförderung oder Sie kontaktieren uns per Mail → oa@ub.uzh.ch.




‹Open Citation Data› und ‹Reference Linking›

August 2022. Zitate sind in der Wissenschaft von zentraler Bedeutung, sei es in der Methodik, der Wissenschaftsevaluation oder schlicht für die Informationsbeschaffung. Open-Science-Initiativen ist es in den letzten Jahren gelungen, Zitationsdaten für die allgemeine Nutzung zu öffnen. – Was sind offene Zitationsdaten? Wie werden sie zur Verfügung gestellt? Und wie kommen sie zur Anwendung?

Lesen Sie den ausführlichen Artikel zu ‹Open Citation Data› und ‹Reference Linking› auf dem → UBlog der Universitätsbibliothek Zürich.




Platinum / Diamond Open Access – Neues Projekt an der UZH

Mai 2022. In den Diskussionen um Open Access Publikationsmodelle ist in jüngerer Zeit vermehrt von Platinum / Diamond Open Access die Rede. An der Universität Zürich wird im kürzlich lancierten Projekt PLATO (Platinum Open Access Funding) die Diamond Open Access Publikationslandschaft in der Schweiz untersucht.

Kostenlos für Lesende und Publizierende

‹Platinum› oder ‹Diamond› Open Access (OA) bezeichnet ein Publikationsmodell, das sowohl für die Leserschaft als auch für die Publizierenden kostenfrei ist. Die Finanzierung der Zeitschriften erfolgt durch Geldgeberinnen und Geldgeber im Hintergrund, z. B. durch Institutionen oder durch eine wissenschaftliche Gesellschaft mit ihren Mitgliedern. Charakteristisch für Platinum / Diamond-Zeitschriften ist, dass sie in ausgeprägtem Masse durch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler selbst betrieben werden. Beispiele dafür wären die Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, das Swiss Journal of Economics and Statistics oder die Hermeneutischen Blätter.

In der Open-Access-Transformation des wissenschaftlichen Publikationswesens machten bisher vor allem ‹Big Deals› mit Verlagen und ‹Gold-OA-Funding› Schlagzeilen. Die nationale Open-Access-Strategie (PDF) sieht aber gleichzeitig die Förderung alternativer Publikationsformen und -modelle vor, die «die Position der Wissenschaft gegenüber den Verlagen stärken» sollen. – Initiativen in dieser Aktionslinie sind beispielsweise Publikationsplattformen, die Forschenden die Herausgabe eigener digitaler Open-Access-Zeitschriften ermöglichen. Die UB Zürich betreibt mit HOPE eine solche Plattform, die ETH-Bibliothek mit E-Periodica. Auf beiden werden Platinum-OA-Zeitschriften gehostet.

Projekt PLATO

An der Universität Zürich läuft seit Kurzem ein Projekt, das die schweizerische Platinum-Open-Access Landschaft ganz genau unter die Lupe nimmt. Zuerst wird eine Studie den Überblick über die bestehenden Zeitschriften und deren Finanzierungsmodelle verschaffen. Mittelfristig strebt das Projekt PLATO (Platinum Open Access Funding) die Entwicklung eines nachhaltigen Finanzierungsmodells für Platinum-Zeitschriften in der Schweiz an. Die Zentralbibliothek ist in der Arbeitsgruppe des Projekts vertreten.

Mit der Liste der Platinum OA Journals in der Schweiz liegt bereits ein wichtiges Ergebnis der Projektarbeit vor. Auf dem UBlog-Beitrag der Universitätsbibliothek Zürich beschreibt Daniela Hahn, die PLATO Projektleiterin, den Hintergrund und die weiteren Ziele des Projekts.




Verhandlungen mit Oxford University Press gescheitert

April 2022. Die Verhandlungen für eine Read & Publish-Vereinbarung mit Oxford University Press sind gescheitert. Die Universität Zürich mit ihrer Universitätsbibliothek und die Zentralbibliothek Zürich verlieren damit den Zugriff auf seit Januar 2022 neu publizierte Artikel.

Das Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken hat in den letzten Jahren mit zahlreichen Verlagen erfolgreich schweizweite Read & Publish-Vereinbarungen ausgehandelt. Eine solche Vereinbarung sichert einerseits den Zugang zum Zeitschriftenangebot eines Verlags für Leserinnen und Leser, gleichzeitig ermöglicht sie den Forschenden der beteiligten Universitäten das Open-Access-Publizieren.

Gescheiterte Verhandlungen

Mit dem Verlag Oxford University Press (OUP) wurde trotz monatelanger intensiver Verhandlungen keine Vereinbarung über einen Read & Publish-Vertrag erzielt. Die Zentralbibliothek Zürich (ZB Zürich) und die Universitätsbibliothek Zürich (UB Zürich), sowie die anderen beteiligten Hochschulbibliotheken verfügen nicht über die Mittel, um die von OUP geforderten massiven Preiserhöhungen für die Open-Access-Publikation von Artikeln zu finanzieren. Zudem verstösst das Angebot von OUP gegen die Richtlinien von swissuniversities, die eine kostenneutrale Umsetzung der Open Access-Strategie vorsehen. OUP zeigt leider keine Bereitschaft sich diesen Richtlinien anzunähern. Daher besteht derzeit keine Basis für weitere Verhandlungen.

Ohne ein Abkommen werden Artikel, die seit Januar 2022 hinter einer Paywall publiziert werden, über die Verlagsplattform nicht zur Verfügung stehen. Die Zugangsrechte für davor erschienene Artikel bis Ende 2021 sind hingegen weiterhin garantiert.


Alternative Zugänge und Bestellwege

Auch ohne Lizenz gibt es verschiedene Wege, an Texte zu gelangen:

  1. Suchmaschinen für Open-Access-Versionen:
  2. Browser-Erweiterungen, die beim Browsen auf Open-Access-Versionen eines Artikels hinweisen:
  3. Forschende direkt nach dem Volltext fragen, z.B. über ResearchGate oder andere soziale Netzwerke
  4. Aufsatzbestellung per Fernleihe/Dokumentenversand über die Bibliothek. Allgemeine Informationen zum Dokumentenversand und das Bestellformular der ZB finden Sie hier, die Bestellformulare der UB Zürich hier.

Die UB Zürich hat weitere Hinweise und Alternativen zusammengestellt, mit denen Angehörige der Universität an die benötigten Artikel gelangen können: «Kein Volltextzugriff – was nun?»

Die ZB Zürich und die UB Zürich werden erneut informieren, sollte sich die Lage verändern.




Oxford University Press E-Journals – vertragsloser Zustand 2022

Dezember 2021. Für das kommende Jahr ist mit dem Verlag Oxford University Press (OUP) keine Konsortiallizenz für elektronische Zeitschriften zustande gekommen. Artikel, die bis Ende 2021 lizenziert sind, bleiben weiterhin zugänglich. Für neue Publikationen ab 2022 wird der Zugriff vorerst bis Ende Februar gewährleistet sein.

Trotz gegenseitiger Bemühungen gelang es nicht, mit OUP einen Read&Publish-Vertrag abzuschliessen, der die Anforderungen von swissuniversities erfüllt. Die Parteien verlassen den Verhandlungstisch vorerst ergebnislos, werden die Gespräche 2022 aber fortsetzen.

Read&Publish-Vereinbarungen sichern den Universitätsangehörigen einerseits den Zugriff auf die lizenzierten Zeitschriften. Andererseits ermöglichen sie es den Forschenden, ihre Artikel ohne zusätzliche Kosten Open Access – also frei zugänglich – zu veröffentlichen.

Das Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken informiert auf seiner Homepage über den Stand der Lizenzierung.

Weitere Informationen:




Der Vertrag mit Springer Nature wurde gekündigt.

Die ZB und HBZ haben ihren Vertrag mit Springer Nature ab Januar 2020 gekündigt – genauso wie die anderen Schweizer Hochschulbibliotheken. Deshalb können Sie die neuesten Zeitschriftenartikel, die 2020 bei Springer Nature erscheinen, nicht wie gewohnt in der ZB oder im Campusnetz der Uni Zürich öffnen.

Aktueller Stand (Dezember 2019)

Springer Nature hat bekanntgegeben, dass sie trotz der gescheiterten Verhandlungen bis auf Weiteres Zugang zu den 2020 neu veröffentlichten Inhalten gewährt.

Alternative Wege zum Volltext

Auch ohne Lizenz gibt es eine Reihe von legalen Wegen zum Text:

  • Suchmaschinen für Open-Access-Versionen:
  • Browser-Erweiterungen, die beim Browsen auf Open-Access-Versionen eines Artikels hinweisen:
  • Forschende direkt nach dem Volltext fragen, z.B. über ResearchGate oder andere soziale Netzwerke
  • Aufsatzbestellung per Fernleihe/Dokumentenversand über die Bibliothek. Allgemeine Informationen zum Dokumentenversand finden Sie hier. Für die betroffenen Zeitschriftenartikel (Jahrgang 2020) ist dieser Service kostenlos.

Hilfe und Beratung

Gerne helfen wir Ihnen weiter! Wenden Sie sich an kundenservice@zb.uzh.ch

Warum kam es zur Kündigung?

Mit den drei Grossverlagen Elsevier, Springer Nature und Wiley werden derzeit auf nationaler Ebene Verhandlungen geführt. Ziel sind neue «Read & Publish»-Verträge, mit denen zu einem angemessenen und transparenten Preis Zugriff auf alle von diesem Verlag publizierten Artikel besteht («read») und die Publikationen von Schweizer Forschenden bei diesem Verlag sofort und weltweit in Open Access, also frei und kostenlos zugänglich sind («publish»). Diese Verhandlungen sind Teil der Schweizer Open-Access-Strategie.

Leider liegt bislang von Springer Nature kein akzeptables Angebot vor. Um die Verhandlungen zu unterstützen, haben die Schweizer Hochschulbibliotheken daher den Vertrag mit diesem Verlag gekündigt.

Open Access: Bedeutung und Vorteile

Open Access meint den unbeschränkten und kostenlosen Zugang zu wissenschaftlicher Information im Internet. Denn Ergebnisse aus öffentlich finanzierter Forschung sollen frei zugänglich sein – das leuchtet ein! Im bisherigen System zahlt die Öffentlichkeit hingegen mehrfach: Öffentlich finanzierte Bibliotheken müssen die Ergebnisse aus öffentlich finanzierter Forschung von privaten Verlagen kaufen, damit diese gelesen werden können. Zudem steigen die Preise für wissenschaftliche Zeitschriften Jahr für Jahr.

Deshalb hat sich die Schweiz im Rahmen einer nationalen Open-Access-Strategie das Ziel gesetzt, dass bis 2024 sämtliche Publikationen aus öffentlich finanzierter Forschung in Open Access zugänglich sein sollen.

Weiterführende Links: