Ein bewegtes Jahrzehnt in Bildern

«Zürich in den 1970er Jahren», Raphael Zehnder, Köln, 2020, Signatur: 2020 C 10950

Dezember 2020. Unser neues Bibliothekssystem ist im Einsatz. Der Bildband «Zürich in den 1970er Jahren» zählt zu den ersten Büchern, die wir damit in die Sammlung aufgenommen haben. Herausgegeben hat es der Journalist und Krimiautor Raphael Zehnder. Mit 300 Fotografien erzählt er das bewegte Jahrzehnt.

Zehnder zeigt die Frau, die aufs Tram wartet, fischende Jugendliche, aber auch die damals neuen Hardau-Türme und die Rote Uni während der antikapitalistischen Woche. Vor allem die Alltagswelten der Zürcherinnen und Zürcher interessieren ihn. Er kennt sie gut, die Stadt, in der sein Krimi-Ermittler Benedikt Müller fünf Fälle löst. Über 20 Jahre lang hat er selbst hier gewohnt.

In unserer Turicensia Lounge und in der Zürcher Bibliographie finden Sie «Zürich in den 1970er Jahren» und weitere Medien, die Stadt und Kanton in Bildern zeigen.

Stadtwandern

«Wandern in der Stadt Zürich», Ursula Bauer, Jürg Frischknecht, Marco Volken, Zürich 2018, Signatur: 2018 A 16468

November 2020. «Wandern in der Stadt Zürich» – diesmal stellen wir kein neues Zürcher Buch vor, sondern ein altbewährtes. Unsere Neuanschaffungen stehen nämlich unbearbeitet im Magazin. Im Dezember, wenn das neue Bibliothekssystem einsatzbereit ist, legen wir wieder los mit dem Katalogisieren.

16 Wanderungen auf Stadtgebiet, vom «wilden Westen» über die City bis nach Witikon, schlagen Ursula Bauer, Jürg Frischknecht und Marco Volken in Wort und Bild vor. Die Lesewanderbücher von Bauer/Frischknecht sind bekannt, mit ihnen kann man die Welt unterhaltsam und auch ganz gut vom Sofa aus erkunden.

Weitere Wanderführer zu Stadt und Kanton finden Sie in unserer Turicensia Lounge und in der Zürcher Bibliographie.

Naturwunder Tösstal

«Giessen im Tösstal», Rudolf Bolliger, Weisslingen 2020, Signatur: 2020 C 10893

Oktober 2020. Unzählige Wasserfälle tosen und plätschern in Rudolf Bolligers Wahlheimat, dem Tösstal. Mal kleiner, mal grösser, bieten die sogenannten «Giessen» ein einmaliges Naturschauspiel.

Jahrelang hat der Autor die Gegend südöstlich von Winterthur erkundet. Im Chatzentobel, am Bärenbort, im Fuchslochholz und an anderen Orten mit wunderbaren Namen ist er auf Wasserfälle gestossen, deren Vielfalt er in «Giessen im Tösstal» in Wort und Bild zeigt. Auch die örtliche Geologie thematisiert er im Buch.

Sie finden «Giessen im Tösstal» in unserer Turicensia Lounge. In der Zürcher Bibliographie sind weitere Bücher, Artikel und sogar eine Karte zum Tösstal verzeichnet.

Die wilden Jahre

 «#GymiZyte», Katrin Schregenberger, Tobias Ochsenbein, Goran Basic, Basel 2020, Signatur: 2020 A 21472

September 2020. Vier Jahre lang eine Gymiklasse begleiten, vom ersten Schultag bis zur Abschlussfeier – eine Journalistin, ein Journalist und ein Fotograf haben dieses Langzeitprojekt gewagt. Entstanden ist eine multimediale Reportage, die auf allen NZZ-Kanälen veröffentlicht wurde. Nun ist sie bei NZZ Libro als Buch erschienen.

In Text und Bild tauchen die Leserinnen und Leser in die Welt von Katarina, Denise, Cristian, Mattia und ihrer Klasse der Kantonsschule Enge ein. Die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten kommen auch selbst zu Wort, Experten aus Psychologie und Pädagogik ordnen die Lebenswelt der Jugendlichen ein.

«Guter Journalismus lebt!», schreibt Luzi Bernet, Chefredaktor der «NZZ am Sonntag», im Vorwort.

«#GymiZyte» steht in unserer Turicensia Lounge. Mehr zu den Zürcher Gymnasien finden Sie in der Zürcher Bibliographie.

Wohnen, arbeiten, Rennrad fahren – Zürcher Bauwerke

«Architekturführer Zürich – Gebäude, Freiraum, Infrastruktur», Werner Huber, Zürich 2020, Signatur: 2020 A 25595

August 2020. Zürich hat seit Kurzem einen umfassenden Architekturführer, der die ganze Stadt und ihre Geschichte abdeckt. Vom Predigerchor über die offene Rennbahn bis hin zu namenlosen Wohn- und Geschäftshäusern präsentiert das Werk rund 1200 Bauten. Werner Huber und seine Mitautorinnen und -autoren schreiben über die Perlen wie auch über umstrittene und weniger spektakuläre Zeugen der Zürcher Baugeschichte.

Alle Objekte sind abgebildet und kurz beschrieben, oft ergänzt mit Planansichten. Ein architekturhistorischer Überblick verortet den Katalog im Kontext.

Den «Architekturführer Zürich» finden Sie in der Turicensia Lounge. In der Zürcher Bibliographie ist weitere Literatur über Bauten in der Limmatstadt verzeichnet.

In die Zürcher Wildnis

«Sihlwald», Caroline Fink, Zürich 2020, Signatur: 2020 D 10964

Juli 2020. Die Wahlzürcher Autorin Caroline Fink berichtet in Text und Bild aus dem Sihlwald: Die Flora, die Fauna und Ausflugsziele für Fussgänger und Velofahrerinnen stellt sie vor und lädt zu einem  Rundgang durch die vier Jahreszeiten ein.

«Sihlwald – wild und schön» erzählt auch die Geschichte dieses bedeutenden Zürcher Waldes, der lange ein wichtiges Holzreservoir der Stadt war. Salomon Gessner verwaltete in seinen letzten Lebensjahren als sogenannter Sihlherr den Sihlwald und er liebte es, seine Sommer im noch heute bestehenden Forsthaus zu verbringen.

Machen Sie es wie Salomon Gessner und packen Sie noch diesen Sommer die Gelegenheit, den kühlen Spazierwegen dieser Zürcher Wildnis entlangzuschlendern.

Das Buch befindet sich in der Turicensia Lounge. Mehr Literatur zum Sihlwald finden Sie in der Zürcher Bibliographie.

Zürcher Pflanzenwelt

«Flora des Kantons Zürich», Zürcherische Botanische Gesellschaft, Bern 2020, Signatur 2020 A 17132

Juli 2020. Wussten Sie, dass im Kanton Zürich 1757 verschiedene Pflanzenarten wild vorkommen? Darunter auch seltene und eher unerwartete wie Orchideen und fleischfressende Pflanzen?

«Flora des Kantons Zürich», erschienen beim Haupt Verlag, ist im Rahmen eines Projektes der Zürcherischen Botanischen Gesellschaft entstanden. Rund 250 Botanik-Begeisterte haben ehrenamtlich Pflanzendaten und Fotos aus dem ganzen Kanton zusammengetragen, die in dieses Übersichtswerk eingeflossen sind. Neben dem Buch ist aus der umfangreichen Datensammlung eine Website entstanden.

Eine Literaturauswahl zur Zürcher Pflanzenwelt finden Sie in der Turicensia Lounge und in der Zürcher Bibliographie.

Der kleine Nando erzählt

«Drei Väter», Nando von Arb, Zürich 2019, Signatur: 2019 A 18304

Mai 2020. Nicht ganz «NEUerschienen», aber kürzlich mit dem ersten Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreis gekrönt. Die Graphic Novel des Zürchers Nando von Arb erzählt aus der Perspektive des kleinen Nando von einer Patchworkfamilie. Lustig und melancholisch, teils farbenfroh, teils schwarz-weiss «3 Väter» ist das intime Werk eines jungen Künstlers für Leserinnen und Leser aller Altersgruppen.

Wir haben auch weitere Comics und Graphic Novels der Zürcher Edition Moderne im Bestand.

Noch ein Fall für Ääschme

«Der Ääschmen und di toot im gaarte», Viktor Schobinger, Zürich 2020, Turicensia Lounge

April 2020. Die Krimis des Zürcher Autors Viktor Schobinger sind nicht nur spannend, sie sind auch ein wahrer Züritüütsch-Schatz. Dieser Fall des Polizeileutnants Ääschme führt uns in unbekannte Gärten und altbekannte sprachliche Gefilde:

«Normaal!?» lachet der Ääschme, «wèr wäiss scho, was normaal isch! Normaal isch, was di mäischte für normaal halted. Das änderet mit de ziit und mit em land. Und gaad i d gsetz ii. Und phèr gsetz wììrt gschtraafft, was z abnormaal isch.»

Diesen Krimi und weitere Bücher von Viktor Schobinger finden Sie in der Turicensia Lounge und in der Zürcher Bibliographie.

Winterthurer Strassennamen

«Von Ackeret bis Zytmoos – Strassennamen in Winterthur», div. Autoren, Zürich 2019, Signatur: 2019 A 40535

März 2020. Geschichte, Politik, Literatur, städtebauliche Konzepte und nicht zuletzt berühmte Persönlichkeiten – das und vieles mehr verbirgt sich hinter den Strassennamen von Schweizer Ortschaften.

Beim Chronos Verlag erscheint als Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur erstmals ein Register, das Hintergrundinformationen zu sämtlichen 1100 Winterthurer Strassennamen liefert. Es enthält Fotografien, historischen Stadtplänen und begleitenden Beiträgen von sechs Autoren.

«Von Ackeret bis Zytmoos» kann nach Wiedereröffnung der Zentralbibliothek Zürich in der Turicensia Lounge gelesen werden.

Mehr Literatur zu Winterthur finden Sie in der Zürcher Bibliographie.

Ein Zürcher Europäer

«Emil Oprecht – Verleger der Exilautoren», Ch. E. Dejung, Zürich 2020, Signatur: 2020 A 14416

Februar 2020. Dieses Buch bietet mehr, als der Titel verspricht: Neben der Verlegerpersönlichkeit Emil Oprecht zeigt es auch sein familiäres Leben und das kulturelle und gesellschaftliche Umfeld, in dem er wirkte. Intellektuelle Weitsicht und Zivilcourage zeichneten sein Handeln aus.

Der Historiker Christoph Emanuel Dejung präsentiert mit seiner neuesten Arbeit auch eine spannende Zeit, in der Zürich zum sicheren Hafen für verfolgte europäische Autorinnen und Autoren wurde. Im Videointerview «Was verdanken Exilautoren dem Verleger Emil Oprecht? – Einsichten & Klartext» der Autor spricht mit der Verlegerin von rüffer&rub Anne Rüffer über sein neues Werk.

«Emil Oprecht – Verleger der Exilautoren» kann in der Turicensia Lounge gelesen werden.

Mehr Literatur zu Zürcher Persönlichkeiten finden Sie in der Zürcher Bibliographie.

Porträt eines Dorfes

«Sternenberg», M. Brühlmeier, U. Eichenberger, T. Kawara, Zürich 2019, Signatur: 2019 C 11146

Januar 2020. «Sternenberg» von Markus Brühlmeier und Ursula Eichenberger ist ein liebevoll gestaltetes Porträt eines Zürcher Dorfes, das 2004 wegen des gleichnamigen Films Berühmtheit erlangte. Historische Bilder veranschaulichen die Dorfgeschichte und Fotografien von Tom Kawara zeigen das heutige Leben in bunten Farben.

In der Turicensia Lounge können Sie im Buch blättern.

Mehr Literatur zu Sternenberg und der Gemeinde Bauma finden Sie in der Zürcher Bibliographie.

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Header-Bild: Auf der Grundlage einer Postkarte des Zürcher Wappenlöwens beim Hafen Enge, um 1910 (ZB Zürich)