Details zur Veranstaltung

Donnerstag, 10. November 2022

18:00 - 19:00 Uhr

Hermann-Escher-Saal

Referat von Prof. Dr. Conradin Burga (ehemals Geographisches Institut der Universität Zürich)

Informationen zur Rekonstruktion der prähistorischen Klimageschichte der Region Zürich beruhen auf verschiedenen natürlichen Umweltarchiven, wie vor allem Tertiär- und Quartärablagerungen, Seesedimente, Schieferkohlenflöze und Moorbildungen. Einerseits können die darin erhaltenen organischen Reste wie Pflanzenfossilien (Jahrringe fossiler Hölzer, Blattabdrücke, Zweige, Pollen und Sporen von Blüten- und Farnpflanzen sowie von Moosen und Algen) und Tierfossilien (Knochen von Säugetieren, Reptilien, Insekten usw.) Hinweise zum Paläoklima ihrer damaligen Umwelt liefern. Andererseits enthalten anorganische Archive Informationen zu ehemaligen Ablagerungsbedingungen, insbesondere eiszeitlicher und nacheiszeitlicher Schichtabfolgen und zu früheren Temperaturverhältnissen auf Grund von Sauerstoff-Isotopenanalysen von Kalkablagerungen und von Lufteinschlüssen in Gletschereis. Wichtige Lokalitäten zur prähistorischen Zürcher Klimageschichte sind u.a. die Schieferkohlenflöze von Dürnten, Wetzikon, Gossau/ZH, Dättnau/Winterthur mit fossilen Baumstrünken sowie Seeablagerungen des Zürichsees.

Eintritt frei, Anmeldung obligatorisch.