Details zur Veranstaltung

Donnerstag, 08. Dezember 2022

18:15 - 20:00 Uhr

Hermann-Escher-Saal

Der Zürcher Johann Müller Wegmann (1810-1893), 1863 Gründungsmitglied des SAC und der SAC Sektion Uto, gilt als Alpenpionier des 19. Jh., der mit seinen über 4000 gezeichneten Panoramen und Ansichten massgeblich zur Erschliessung des Alpenraums und des jungen Nationalstaates beigetragen hatte. 1882 übergab er seine Sammlung der Sektion Uto gegen die Summe von 2500 Franken, die Naturkatastrophengeschädigten zu Gute kam. Heute liegt die Sammlung als Depositum der SAC Zentralbibliothek in der Zentralbibliothek Zürich.

Müller Wegmanns Zeichnungen und Drucke wurden seinerzeit als «Muster grösster Genauigkeit im Erfassen des Berges in jeder Einzelheit und im Zusammenhang» hoch geschätzt und auch zur Vorbereitung von Touren genutzt. Heute sind sie allgemein von unschätzbarem kulturellem Wert: die Zeichnungen, oft mit handschriftlichen Notizen versehen, dokumentieren gleichermassen Natur und Kulturraum, sowie die fortschreitende Erschliessung des Alpenraums. Anhand ausgesuchter, kaum bekannter Zeichnungen sollen Schlaglichter auf das einzigartige Werk gerichtet und Besonderheiten Müller Wegmanns Bergwelt beleuchtet werden.

Das Referat von Dr. phil. Ylva Gasser, Stv. Leiterin Karten und Panoramen, wird von der Zentralbibliothek Zürich in Kooperation mit dem Schweizer Alpen-Club SAC organisiert.

Bey der Clubhütte il Run in Val Somvix : 1295 mt / IM

Berge lesen Festival 

Das Berge lesen Festival bietet die Möglichkeit Menschen, die Bücher, Kunst und Berge lieben, zu verbinden, obwohl sie sich an unterschiedlichen Orten befinden. BuchliebhaberInnen und AutorInnen, AlpinistInnen und KünstlerInnen im ganzen Alpenraum (und darüber hinaus) können dabei ähnliche Themen diskutieren und die Bedeutung, Auswirkung und den Zweck alpiner Literatur besprechen.