Details zur Veranstaltung

Freitag, 28. März 2025 - Sonntag, 30. März 2025

08:00 - 17:00 Uhr

Turicensia Lounge im Lesesaal der Zentralbibliothek

Eine Ausstellung zum Thema «Worte verbinden Welten» im Rahmen des BiblioWeekends 2025

Im Kontext postkolonialer Forschungen ist die durch Unterdrückung und Ausbeutung gekennzeichnete Erkundung des afrikanischen Kontinents immer wieder und völlig zurecht als ungemein bedrückende Leidensgeschichte beschrieben worden. Die europäischen Reisenden aber, die seit dem frühen 19. Jahrhundert von ihren Aufenthalten Rechenschaft ablegten, waren vor allem Eines: fasziniert von der Vielfalt der Eindrücke und den einzigartigen Schönheiten einer für sie fremden Welt. Auf strapaziösen Reisen erkundeten sie als Naturforscher und Ethnologen, als Handlungsreisende und Historiker Wüsten und uralte kulturelle Stätten oder kartierten Flussläufe und Gebirge.

In der Ausstellung werden handschriftliche und gedruckte Reiseberichte aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert aus dem Bestand der Zentralbibliothek präsentiert. Interessenten sind eingeladen, sich ein eigenes Urteil über diese aus heutiger Sicht häufig problematischen, zwischen kultureller Überheblichkeit und Begeisterung für Länder und Menschen schwankenden Reiseberichte zu bilden. Gezeigt werden u.a. Dokumente aus dem Nachlass des Schweizer Afrikaforschers Alfred Kaiser (1862-1930) sowie aus dem historischen Buchbestand.

Die Vitrinenausstellung ist von Freitag, 28. März bis Sonntag, 30 März 2025, zu den üblichen Öffnungszeiten in der Turicensia Lounge frei zugänglich.


Führung: «Auf Expedition mit Alfred Kaiser nach Uganda 1896/1897» (mit Dr. Jost Schmid, Leiter der Abteilung Karten und Panoramen)

Der Ostschweizer Alfred Kaiser (1862-1930) begleitete eine Expedition des Anthropologen Max Schöller in Ostafrika, um ethnologische und topographische Neuigkeiten nach Europa zu berichten. Letzte «weisse Flecken» auf den Landkarten zum Kontinent wurden durch so genannte Routenaufnahmen dem Okzident bekannt gemacht.

Termine: Freitag, 28. März um 16 Uhr und Samstag, 29. März um 14 Uhr


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