Details zur Veranstaltung

Sonntag, 01. November 2020

13:00 - 14:30 Uhr

Zentralbibliothek Zürich

Aufgrund der steigenden Covid-19 Fallzahlen hat die Zentralbibliothek entschieden, die Digitaltage 2020 ins Netz zu verlegen und als Zoom Event anzubieten.

Die Zoom Veranstaltung findet am Sonntag, 1. November um 13:00 Uhr statt. Zugang erhalten Sie über folgenden Link:

https://uzh.zoom.us/j/99487567046?pwd=aWh2NkxRSDlEeGlZenRpZXhkWWVVdz09


Angepasstes Programm «Digital Humanities und Retrodigitalisierung» :

Kurzreferat von Jesko Reiling / Alexa Renggli, Zentralbibliothek - Manuelle und maschinelle Handschriften-Transkriptionen 

Die Plattform «e-manuscripta.ch» präsentiert digitalisierte Handschriften aus Schweizer Bibliotheken und Archiven. Forschende und andere Interessierte können die frei zugänglichen Materialien online transkribieren. Auch maschinelle Erschliessungsverfahren von Handschriften können grosse Textcorpora bearbeiten, in digitale Texte umwandeln und damit durchsuchbar machen. Automatisierte Transkriptionen sind zurzeit fehlerhafter als die manuellen und müssen regelrecht trainiert werden. 

Kurzreferat von Salome Schoeck / Andreas Moser, Deutsches Seminar UZH - Analyse von Briefwechseln aus dem 18. Jahrhundert

Das Editionsprojekt «Johann Caspar Lavater – Historisch-kritische Edition ausgewählter Briefwechsel» will alle überlieferten Briefe des Zürcher Aufklärers und Pfarrers digital erfassen und erschliessen sowie online zugänglich machen. Die digitale Edition der ca. 23'000 Briefe beinhaltet Digitalisate der Briefmanuskripte, Transkription, edierter Text (Lesetext), Stellenkommentar, Beilagen, Register. Darüber hinaus soll die Netzwerkstruktur der Korrespondenz analysiert und präsentiert werden. Tools wie Heatmaps oder Timelines visualisieren die Erkenntnisse und zeigen mögliche Korrelationen und interdisziplinäre Verbindungen von einzelnen Aspekten, Themen oder Motiven auf.  Dadurch wird eine kontinuierliche Ergänzung und Weiterentwicklung der Forschungsdaten erreicht.

Kurzreferat von Simon Clematide, Institut für Computerlinguistik UZH - Automatische Textanalyse zur digitalen Erforschung historischer Zeitungen 

Das interdisziplinäre Forschungsprojekt «impresso: Media Monitoring of the Past» zeigt, wie moderne Sprachtechnologie die Geisteswissenschaften unterstützen kann beim Heraussuchen von Informationen aus Millionen von Zeitungsseiten. Beispielsweise mit der automatischen Erkennung von Personen und Ortsangaben, oder mit Verfahren zur Entdeckung von thematischen Schwerpunkten wie Krieg, Politik, Sport in Zeitungsartikeln, oder durch das Aufspüren von wiederverwendeten Textstellen. Die Zusammenarbeit von Forschenden aus der Digitalen Geschichtswissenschaft, Computerlinguistik und Design hat ein innovatives Suchportal für deutsche, französische und luxemburgische Zeitungstexte der letzten 200 Jahre geschaffen. Das Zusammenspiel von maschinellem und menschlichem Lesen in der impresso-Webapplikation ergibt einen Mehrwert, der sich nicht auf die semantische Suche beschränkt, sondern auch darauf aufbauende Trend- und Vergleichsanalysen ermöglicht.

Das Digitalisierungszentrum der Zentralbibliothek Zürich - Peter Moerkerk

In einem kurzen Videobeitrag zeigt Peter Moerkerk (Leiter Digitalisierungszentrum) wie ein Scanroboter funktioniert.


Ursprüngliches Programm:

An den Digitaltagen 2020 demonstriert die Zentralbibliothek Zürich live und vor Ort ihren Retrodigitalisierungsprozess und präsentiert ausgewählte innovative Forschungsprojekte, für die sie Digitalisate erstellt hat. Sie dürfen bei uns auch selber historische Texte transkribieren oder automatisch digitalisierte Zeitungsartikel korrigieren.

Teil A: Referate

1.) Manuelle und maschinelle Handschriften-Transkriptionen - Kurzreferat von Jesko Reiling / Alexa Renggli, Zentralbibliothek

Die Plattform «e-manuscripta.ch» präsentiert digitalisierte Handschriften aus Schweizer Bibliotheken und Archiven. Forschende und andere Interessierte können die frei zugänglichen Materialien online transkribieren. Auch maschinelle Erschliessungsverfahren von Handschriften können grosse Textcorpora bearbeiten, in digitale Texte umwandeln und damit durchsuchbar machen. Automatisierte Transkriptionen sind zurzeit fehlerhafter als die manuellen und müssen regelrecht trainiert werden. 

2.) Analyse von Briefwechseln aus dem 18. Jahrhundert - Kurzreferat von Salome Schoeck / Andreas Moser, Deutsches Seminar UZH

Das Editionsprojekt «Johann Caspar Lavater – Historisch-kritische Edition ausgewählter Briefwechsel» will alle überlieferten Briefe des Zürcher Aufklärers und Pfarrers digital erfassen und erschliessen sowie online zugänglich machen. Die digitale Edition der ca. 23'000 Briefe beinhaltet Digitalisate der Briefmanuskripte, Transkription, edierter Text (Lesetext), Stellenkommentar, Beilagen, Register. Darüber hinaus soll die Netzwerkstruktur der Korrespondenz analysiert und präsentiert werden. Tools wie Heatmaps oder Timelines visualisieren die Erkenntnisse und zeigen mögliche Korrelationen und interdisziplinäre Verbindungen von einzelnen Aspekten, Themen oder Motiven auf.  Dadurch wird eine kontinuierliche Ergänzung und Weiterentwicklung der Forschungsdaten erreicht.

3.) Automatische Textanalyse zur digitalen Erforschung historischer Zeitungen - Kurzreferat von Simon Clematide, Institut für Computerlinguistik UZH

Das interdisziplinäre Forschungsprojekt «impresso: Media Monitoring of the Past» zeigt, wie moderne Sprachtechnologie die Geisteswissenschaften unterstützen kann beim Heraussuchen von Informationen aus Millionen von Zeitungsseiten. Beispielsweise mit der automatischen Erkennung von Personen und Ortsangaben, oder mit Verfahren zur Entdeckung von thematischen Schwerpunkten wie Krieg, Politik, Sport in Zeitungsartikeln, oder durch das Aufspüren von wiederverwendeten Textstellen. Die Zusammenarbeit von Forschenden aus der Digitalen Geschichtswissenschaft, Computerlinguistik und Design hat ein innovatives Suchportal für deutsche, französische und luxemburgische Zeitungstexte der letzten 200 Jahre geschaffen. Das Zusammenspiel von maschinellem und menschlichem Lesen in der impresso-Webapplikation ergibt einen Mehrwert, der sich nicht auf die semantische Suche beschränkt, sondern auch darauf aufbauende Trend- und Vergleichsanalysen ermöglicht.

Teil B: Scannen und transkribieren

Was macht ein gutes Digitalisat aus? Lassen Sie sich von den Spezialisten unseres Digitalisierungszentrums zeigen, wie ein Scanroboter der ZB funktioniert. Unter fachkundiger Anleitung können Sie zudem das Transkriptionstool von e-manuscripta.ch ausprobieren und eigene Transkriptionen erstellen - sei es von alten Handschriften oder indem Sie von der Plattform e-newspaperarchives.ch automatisch digitalisierte Zeitungstexte manuell korrigieren.

Kontakt

Marketing und Kommunikation

kommunikation@zb.uzh.ch