Details of the event

Friday, 02. June 2023

18:00 - 19:30 o'clock

Hermann-Escher-Saal, Zentralbibliothek Zürich

Games sind ein interaktives, elektronisches Medium, das unsere digitalisierte, globale Online-Gesellschaft spiegelt. Games sind ein zentrales Element der Jugendkultur. Games generieren jedes Jahr Umsätze in Milliarden-Höhe.

 

Dennoch wird das Medium in weiten und, speziell, in bildungsbürgerlichen Kreisen wenig beachtet. Dieser Vortrag zeigt, dass das weder eine neue noch eine überraschende Haltung ist:

 

Eine allgemeine Feindlichkeit gegenüber Tätigkeiten, die «nur zum Spass» sind, hat eine Jahrhunderte alte Tradition, die mit der Reformation beginnt. Das hat zu einem verbreiteten Game-Analphabetismus geführt – auch heute noch können breite Teile der Bevölkerung das Medium Games nicht «lesen», und haben Mühe mit elementarsten Dingen der Technologie wie z.B.  dem Steuern einer Figur.

 

Das erschwert die Diskussion über die Kulturform und bringt sowohl erzieherische als auch gesellschaftliche Herausforderungen mit sich.